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Dirigenten. Dompteure. Diktatoren.

by Notgemeinschaft Peter Pan

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1.
Bonusleben 02:36
Darf ich vorstellen, ich bin dein Leben. Ein Nagelneues mussten sie dir geben, weil alles zu kaputt war in deinem alten, um es länger als bis hier her zu behalten. Und ein neues Bonusleben und ne’ weitere Riesenchance, mal sehen bis zu welchem Level du dann diesmal kommst. Jump 'n' Run ein Leben lang, die Taler eingesammelt, tausendmal gestorben und wieder aufgestanden. Und dann hast du noch gedacht du kannst wirklich wieder stehen und dann hast du deine Felle wegschwimmen sehen. Die Taube auf dem Dach ist wohl taub und hört nicht hin. Der Spatz in deiner Hand kann die Welt nicht mehr verstehen. Darf ich vorstellen, ich bin dein Leben. Es ist das letzte was du kriegst und es wird kein weiteres geben. Und mach es nicht kaputt, so wie in deinem Alten, ums dann wirklich bis zum Ende zu behalten. Und dann hast du noch gedacht du kannst wirklich wieder stehen und dann hast du deine Felle wegschwimmen sehen. Die Taube auf dem Dach ist wohl taub und hört nicht hin. Tauben fliegen weg und kommen immer wieder, doch Spatzen singen bekanntlich die allerschönsten Lieder. Und wenn ich jetzt dein Leben bin, soll es wohl so sein, was du dann daraus machst entscheidest du allein. Wenn die Kacke schon so schwierig ist, will ich den Endgegner gar nicht erst sehen. "Linernotes: Von den späten 80ern bis in die frühen 90er verschwendete ich so manches Leben. Damals waren es die Giana Sisters oder die Donkey Kongs dieser Welt, die starben, auch wenn mich jeder Tod vor Erreichen des nächsten Levels selbst am meisten getroffen hat. Irgendwann kam dann das echte Leben: persönliche Rückschläge, Existenzängste, Zweifel an Dingen, die einem wichtig waren oder sind. Verschwendet nicht unnötig Leben! Steht immer wieder auf und lasst den Endgegner noch etwas warten! (Sibbe)"
2.
Partyhut 01:21
Hagenbeck vor hundert Jahren: Nicht nur Tiere eingefangen, dass der Mensch begaffen kann, was er zuvor noch nicht gekannt. Sklavenhändler, Völkerschau, Rassismen lehren, Fleischbeschau - für all die Gräuel wird dann zum Dank eine Straße umbenannt. Hagenbeck und Circus Krone machen sich die Taschen voll. Menschen, Tiere, Sensationen die das Volk beglücken sollen. Das Prinzip Angst, den letzten Willen zu brechen, e in wildes Tier zu quälen für ein müdes Kinderlächeln. Der Boden der Manege getränkt mit literweise Blut, für Umsatz und Applaus gedemütigt im Partyhut. Kein wildes Tier will freiwillig durch Feuerreifen springen! Und von dem Wörtchen „Zwang“ stammt auch das Wort „bezwingen“! Affen wollen nicht Fahrrad fahren und Elefanten stehen nicht Kopf! Ich frage mich wann geht euch das denn in den hohlen Kopf? Hagenbeck und Circus Krone machen sich die Taschen voll. Menschen, Tiere, Sensationen die das Volk beglücken sollen. "Linernotes: Die Geschichte der Hamburger Familie Hagenbeck ist eine Geschichte voller Gräueltaten aus den dunklen Zeiten des Kolonialismus. Noch bis heute verdienen sich die Nachkommen dumm und dämlich mit dem was Carl Hagenbeck einst aufgebaut hat. Früher waren es nicht nur wilde Tiere sondern auch Menschen, die in so genannten Völkerschauen dem Publikum präsentiert wurden. Heute sind es immer noch - und das ist schlimm genug - Tiere, die dafür herhalten müssen den Voyeurismus des Publikums zu stillen."
3.
Wie ein schlechtes Gedicht von Günter Grass ist es irgendwie bezeichnend, dass der aufgebrachte Bürgermob von Verschwörung schwadroniert. Statt der eigenen Schuld zu reflektieren, von Kindermördern spricht. Die Beispiellosigkeit der Gräuel mit Vergleichen weg gewischt. Es ist halt nicht das Gleiche einen Staat zu kritisieren, sich im Eifer des Gefechtes dann im Judenhass zu verlieren. Und es relativiert auch weiterhin nicht das was hier geschah. Auschwitz lässt sich nicht erklären mit der IDF in Ramallah. Wenn Kritikern nichts Besseres einfällt als sich am Antisemitismus zu bedienen, Stereotypen runter zu beten, Sachlichkeit vermissen lassen, kann ich dieses Volk und seine Heuchler nur noch hassen. "Linernotes: Kritik an Israels Politik kann durchaus legitim sein. Die Kritik verliert für uns allerdings jedwede Diskussionsgrundlage, wenn sie in Antisemitismus mündet. Dieses Lied richtet sich gegen all diejenigen, die versuchen durch Gleichsetzungen die Gräuel der deutschen Geschichte zu relativieren. Verschwörungstheoretiker_innen und Antisemiten haben immer dann Hochkonjunktur, wenn die Situation in Nahost eskaliert. Der_Die Deutsche sitzt nur all zu gerne zuhause auf dem Sofa und gibt sich dem hin, da er_sie, wenn der Holocaust schon nicht geleugnet werden kann, diesen doch zumindest zu relativieren versucht. Foren und Kommentarspalten werden voll geschrieben mit haltlosen Argumenten und antijüdischen Hetzpamphleten. Das Ganze garniert mit teils an den Haaren herbeigezogenen Fotografien der Leiden des Krieges. Keine Frage, Krieg ist immer scheiße und fordert auch immer unschuldige Opfer! Allerdings halten wir es für gefährlich wenn Stereotypen in diesem Land, mit dieser braunen Vergangenheit und Gegenwart, dazu dienen alte Ressentiments zu untermauern. Wir fragen uns warum sind jedem Maier und Müller alle anderen Konflikte weltweit egal, aber wenn es um Israel geht wird jede_r hier zum moralisierenden Experten?"
4.
Zonk 02:23
„Bleibt alles beim alten und niemand wird vergessen“, doch sie hat sich nicht nur auf der Karte vermessen. Selbst Egoisten werden sie nie ganz verstehen, warum lässt eine alles hinter sich und den Bach hinunter gehen? Sie weiß es sicher selber nicht, oder doch vielleicht am besten? Der Weg war schon der richtige, doch warum Norden und nicht Westen? Der falsche Ort, zu groß der Traum and now she´s walking there alone. Die Tür geht auf - Zonk in Tor drei - und die letzte Chance war schnell vorbei. Die Tür ging auf - Zonk in Tor drei - und ihre größte Chance ist wohl längst vorbei. Und nun spielt sie diese Melodie seit Jahren schon so vor sich hin… "Linernotes: Hätte, wenn und aber. Ein Stück über zerbrochene Freundschaften, Ortswechsel und vermeintliche Fehlentscheidungen, mit denen dann jede_r im schlimmsten Fall leben muss. (Stemmen)"
5.
Monster 06:22
Er weiß gleich sind sie da an seiner Tür, jenem Punkt wo er sie ein weiteres Mal verliert. Das nächste Fünkchen stirbt, erneut zuallerletzt, was diesmal trotz Granit sein Herz einfach zerfetzt. Und jedes seiner Worte macht es nur noch schlimmer, vielleicht hat er von alledem auch keinen blassen Schimmer. Und er erklärt ihnen schon wieder warum er das macht und wieso er das alles auf sich nimmt. Und das Monster beginnt zu lachen und macht es sich in seinem Hirn bequem. Und der Kampf ist wohl das Schweigen und Worte sind sein Schwert. Und der Schutzschild ist er selber, dann sattelt er sein Pferd. Vor ihm liegt nun für immer dieser sterbenslange Weg und allmählich kommt die Angst ganz allein weiter zu gehen. Weil er dich schon, wie du weißt seit dem Augenblick, als er dich zum ersten Mal gesehen hat, vermisst. Doch was bleibt ihm anderes übrig? Mal wieder die Nacht zum Tag gemacht. Im Schlaf ist alles anders, am liebsten nicht mehr aufgewacht. Und der Kampf ist wohl das Schweigen und Worte sind sein Schwert. Und der Schutzschild ist er selber, dann sattelt er sein Pferd. Was bleibt ihm anderes übrig? Mal wieder die Nacht zum Tag gemacht. Im Schlaf ist alles anders, am liebsten nicht mehr aufgewacht … am liebsten nie mehr aufgewacht. "Linernotes Hoffen ist ein Monster. (Stemmen)"
6.
Wir sitzen oft zusammen, haben einiges zu planen, haben vieles zu besprechen und noch viel mehr zu ertragen. Die Nacht wird langsam heller, schlafen können wir wenn wir tot sind. Wissen was wir an uns haben und lassen uns nichts sagen. Dirigenten, Dompteure und Diktatoren - Vorhang fällt, kein Applaus und den Krieg verloren. Ein falscher Ton in der schönsten Melodie und der Kopf im Maul des Löwen. Ein gut durchdachtes Attentat kann durchaus Probleme lösen. Hier ist meine Schulter, heul dich daran aus und noch ein guter Ratschlag, nimm ihn wenn du ihn denn brauchst. Und nichts steht jemals zwischen uns, keine Mauern höchstens Brücken, wir lassen uns nicht zähmen und auch nicht unterdrücken. Dirigenten, Dompteure und Diktatoren - Vorhang fällt, kein Applaus und den Krieg verloren. Ein falscher Ton in der schönsten Melodie und der Kopf im Maul des Löwen. Ein gut durchdachtes Attentat kann durchaus Probleme lösen. Dirigenten, Dompteure und Diktatoren - Vorhang fällt, Standing Ovations, denn ihr habt den Krieg verloren. Ein falscher Ton in der schönsten Melodie und der Kopf im Maul des Löwen. Ein gut durchdachtes Attentat, kann durchaus Probleme lösen. Dirigenten, Dompteure und Diktatoren - Vorhang fällt, kein Applaus und den Krieg verloren. Ein falscher Ton in der schönsten Melodie und der Kopf im Maul des Löwen. Ein gut durchdachtes Attentat kann durchaus Probleme lösen.
7.
Peter+Marcus 02:11
Ihr sagt ihr habt nichts gegen Schwule solange sie euch in Ruhe lassen, wie kann man Menschen die sich lieben bitte hassen? Weil ihr was ihr nicht kennt gleich für andersartig haltet, als Krankheit deklariert und das Gehirn abschaltet. Euer religiöser Eifer, eure Doppelmoral - ob ein Mann nun eben Männer liebt ist, wenn´s ihn gibt, Gott scheißegal. ´Ihr habt Angst vor Lebensweisen von denen ihr nichts wisst, weil alles was ihr nicht versteht auch gleich gefährlich ist. Völlig unverständlich im Jahr 2015 immer noch zu glauben, dass Schwulsein eine Krankheit ist. Einen Menschen drauf zu reduzieren, von wem er sich gern lieben lässt, zeigt einfach dass bei euch schon längst Hopfen und Malz verloren ist. Sicher gehe ich nicht immer konform mit Sachen die er singt. Es ist mir auch egal ob er über´n Landungsbrücken aus dem Flugzeug springt. Doch an einem lässt sich nicht rütteln, da sorgt er echt für Klarheit: Bezeichnet er sie als die Dümmsten der Dummen, dann ist das schlicht die Wahrheit. Der Wiebusch hat mir den Text geklaut, denn genau das wollte ich sagen: Die Dummheit der Dümmsten der Dummen ist nicht länger zu ertragen. Auch Sookee ist mir zuvor gekommen, es gibt keine weiteren Fragen. Die Dummheit der Dümmsten der Dummen ist nicht länger zu ertragen. Denn wer die Liebe nicht anerkennt, egal zu welchem Geschlecht, hat nicht den Hauch eines Arguments und nie im Leben Recht. Wer große Gefühle nicht anerkennt, egal wie zu welchem Geschlecht, hat nicht den Hauch eines Arguments und nie im Leben Recht. "Linernotes Da versuchen wir seit Jahren auch einen guten Text zum Thema zu schreiben… Doch alles was wir zu Homophobie in einem Song sagen wollten, haben zuletzt u.a. Marcus Wiebusch und Sookee eigentlich schon mehr als exzellent umgesetzt. Hut ab dafür! Pro Homo! Und der Tag wird kommen."
8.
Tellerrand 02:49
Du wirfst mir vor ich würde die Szene spalten, doch diese Szene kannst du gerne für dich behalten. Wer mit Nazis auf Kuschelkurs geht, der_die beweist im Umkehrschluss, dass er_sie Punkrock nicht versteht. Dieses völkische Gerede, dass Täter schnell zu Opfern macht, die nächste schwule Zecke als Nestbeschmutzer ausgemacht. Wenn es egal ist mit wem man sein Bier Backstage trinkt, stört man sich auch nicht dran was ein Krawallbruder so singt. Ihr habt hier nix verloren, was wollt ihr eigentlich hier? Unpolitisch gibt es nicht! Keine Kompromisse mehr! In eurer faden Suppe ist kein Platz für Politik, habt nie über den Tellerrand der Grauzone geblickt. Klare Kante gegen rechts, keinen Zweifel aufkommen lassen! Es kann doch nicht so schwer sein diese Szenerie zu hassen. Das Schlimmste ist, dass wir es oft sind die sich erklären müssen, statt der wenigen Idioten die sich heimlich hier einnisten. „United Oi!“ - doch nicht mit euch, egal wie gerade ihr euch macht, so lange ihr „unpolitisch“ seid und über Türkenwitze lacht. Ihr habt hier nix verloren, was wollt ihr eigentlich hier? Unpolitisch gibt es nicht! Keine Kompromisse mehr! Rechtfertigungsversuche? Das wollen wir nicht mehr hören! Eine Szene die euch akzeptiert, ist es wert sie zu zerstören. "Linernotes Die linke Szene braucht Freiräume, die es ihr ermöglichen überhaupt zu existieren. Sonst könnte mensch gleich den Kampf aufgeben und ein Leben im Mainstream führen. Wenn aber emanzipatorisch organisierte Freiräume von Leuten okkupiert werden, die von sich behaupten unpolitisch zu sein, verwässert die ganze Suppe. Es muss ein Konsens herrschen der über die Floskel „Nazis raus“ hinausgeht! Antirassismus, Antisexismus, Antihomo- und -transphobie gehören in einem linken Zusammenhang gleichermaßen dazu, wie gegen jegliche Form von Antisemitismus zu sein. Wir verlangen nicht, dass jede_r gleichermaßen radikal oder engagiert sein muss, aber diese Grundeinstellungen sollten doch wohl eine Selbstverständlichkeit sein. Ist mensch nun so „tolerant“ und drückt mal hier mal dort ein Auge zu, wird die Existenz eines linken Freiraumes riskiert. Deshalb keine Toleranz und Akzeptanz für Leute denen all das zu „anstrengend“ ist! Unpolitisch gibt es nicht!"
9.
monoton.FM 02:43
Im Radio läuft immer was zum Geist der Massen passt, Unzulänglichkeiten hab ich immer schon gehasst. Sätze schwer wie Blei und doch aus der Retorte, Bedeutungsschwangerschaft, lieblos geborene Worte. „Deutschland sucht den Superstar“ und findet nur noch Mist. Heute feiert jede_r, was er_sie morgen schon vergisst. Letzter Ausweg „Dschungel Camp“ und das „Big Brother“ Haus, habt euch die Suppe eingebrockt, dann löffelt sie auch aus. Wenn Tim Bendsko seine E-Mails checkt, werfe ich den ersten Stein. Wenn Xaviers Wege steinig sind, stell ich ihm noch dazu ein Bein. Wenn Juli’s perfekte Welle über uns zusammen bricht und für Cro das alles easy ist, für mich ist es das nicht. Die Deutschquote im Radio hier, das nächste Sommermärchen da. Brot und Spiele für ein Volk, zu Hause auf dem Sofa. Einigkeit am Arsch, wenn alles gleichgeschaltet klingt, im Freudentaumel jeder Depp die toten Hosen singt. Wenn Mia Herzen tanzen lässt, bleibt meines einfach stehen. Wenn Revolverheld das Licht an lässt, will ich ins Dunkel gehen. Wenn die Sportfreunde mir applaudieren, dann sollen sie stiller sein. Wenn Bourani uns hochleben lässt, sauf ich lieber allein. Wenn ein Volk „An Tagen wie diesen“ singt, sperre ich mich zu Hause ein. Wenn Fettes Brot im Radio läuft, will ich ein schwules Mädchen sein. Wenn Deichkind´s Fahne Feuer fängt, dann liebe ich ihre Reime. Und Adel diese Lieder singt könnte ich heulen, es sind auch meine. "Linernotes Warum gibt es eigentlich kaum noch gute Radiosender wie das FSK?"
10.
Du hast alles, aber auch alles richtig gemacht und nun beruhige dich und setz dich wieder hin auf deinen Lieblingsplatz hier im Heim, am kleinen Zimmerfenster, versuch mir noch mal zu erklären, wo ich die Zigarettenautomatin find. Ich gebe zu dass ich es dann und wann auch schon mal leid gewesen bin dir alles ständig ganz von vorn und neuem zu erklären, (beispielsweise warum ich mich fleischlos ernähre) aber ich glaube fest es folgen bald auch wieder glücklichere Tage, so viel Porzellan wie wir zwischen uns zuletzt kaputt geschlagen haben. Erst verliert Mensch die Gedanken und danach Stück für Stück die Würde, denn auf Konfetti im Kopf ist einfach kein Verlass. Immerhin fällt man nicht mehr tief, wenn man schon ganz unten ist und jetzt liegst du wieder mal vor deinem Bett - völlig hilflos, kreideblass. Das einzige was am Ende bleibt - ein fremdes, so genanntes Leben, (längst kein „Gott sei dank“ mehr nach diesem Satz) denn dein Glaube daran hing viel zu lang an seidendünnen Fäden, doch leider ist dein allerletzter Knoten auch nicht mehr geplatzt. Es war ein letzter heller Moment an dem du dein Leben selbst beendetest und es nützt dir jetzt zwar nichts, doch ich denke grad an dich. Soll ich nun weinen oder lachen? Werde die Fäuste ballen und weiter machen. Immer weiter machen, immer weiter machen, immer… "Linernotes Eine Ode an meine Eltern für ihren jahrelangen, aufopferungsvollen Kampf gegen die hoffnungslosen Demenzerkrankungen meiner Großeltern. Eine fast wahre Geschichte. In Wirklichkeit hatten Opa Stein und Oma Dorlar am Ende leider keinen letzten hellen Moment mehr. (Stemmen)"
11.
Die Generation Spaß macht ernst, reißt sich alles untern Nagel was früher subversiv war, wie von Muff Potter der Nagel. Und in irgendeiner scheiß Boutique läuft zum Shopping Tomte’s „Pflügen“, alles was sie einkassieren, ein Gerüst aus tausend Lügen. Und keiner dieser Typen musste jemals darum kämpfen - Punk von H&M und niemals DIY - und ich sehe gar nicht ein davor zu kapitulieren, es ist noch lange nicht, noch lange nicht vorbei. Sie machen nur die Bilder von der Kunst anderer Menschen, die eigene Kreativität stößt schnell an ihre Grenzen. Während sie auf ihren Longboards von einem Spot zum nächsten fahren, um zu fotografieren und später alles hochzuladen, gibt es zeitgleich coole Leute, die schaffen statt zu konsumieren. Die das ganze hier bereichern ohne selbst davon zu profitieren. Und die selbst ernannten „Bitches“ mussten niemals darum kämpfen - Punk von H&M und niemals DIY - und ich sehe gar nicht ein davor zu kapitulieren. Es ist noch lange nicht, noch lange nicht vorbei. An all die Oberschenkeltätowierten! Die künstlerisch nicht so Versierten! Die nie geben und nur konsumieren und das alles für sich okkupieren! An die Mediengestalter, die uns täglich suggerieren, dass schäbig auch sehr schick sein kann und dann die Contenance verlieren, wenn es wirklich einmal dreckig riecht, ganz in echt und nicht nur illustriert. Die über Gehalt von Kunst noch diskutieren, wenn man ihre weiße Wand beschmiert.

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released May 16, 2015

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Notgemeinschaft Peter Pan Hamburg, Germany

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